Passanten wünschen
Verkehr
Lange Straße: Realschüler präsentieren die
Ergebnisse ihrer Umfrage
So hat jeder
seinen Nutzen an dem "Projekt Lange Straße": Die
Fridtjof-Nansen-Realschüler erlebten ein Stück sozialwissenschaftlicher
Arbeit ganz hautnah, während die Stadt und die Händler Informationen über
die darbende Einkaufsstraße in Habinghorst gewonnen haben. Die Ergebnisse
der Befragung von 284 Passanten und der Händler seien, so Wirtschaftsförderer
Hans-Werner Diel "eine gute Grundlage", um gemeinsam mit der
Werbegemeinschaft InWerb Maßnahmen zu diskutieren. Unter anderem das städtische
Servicecenter Wirtschaft hatte das Projekt im Rahmen der
Ausbildungsoffensive angestoßen. Projektleiter Jan-Dirk Rowold und seine
Schüler stellten die Ergebnisse nun der Öffentlichkeit vor. Sie sind im
Internet (http://projekt-lange-strasse.de) einzusehen. Inhaltlich weist
die Untersuchung unter anderem eine Vielzahl an Klagen über die
Parkplatz-Situation auf. Auch bringt die Umfrage die Öffnung für den
Verkehr auf die Tagesordnung. Dies wünscht die Mehrheit der Befragten.
daf
(WAZ, 17.03.06) |
Ihre
Homepage zur Langen Straße
stellten
gestern die Schülerinnen und Schüler des Kurses 10 Sozialwissenschaften
der Fridtjof-Nansen-Realschule offiziell vor. In dem gemeinsamen Projekt
mit der Werbegemeinschaft InWerb und dem Service Center Wirtschaft wurden
zahlreiche Daten zu der Einkaufsstraße in Habinghorst gesammelt. Ziel war
es, Erkenntnisse über die wirtschaftliche und soziale Struktur in diesem
Bereich zu gewinnen und auszuwerten. Über die Erfassung der
Gewerbebetriebe und Ergebnisse einer Befragung haben wir in unserer
Zeitung bereits berichtet. Bürgermeister Johannes Beisenherz belohnte das
Engagement der Realschüler von Lehrer Jan-Dirk Rowold mit 200 Euro.
(Bildunterschrift
Ruhr-Nachrichten v. 16.03.06) |
Schüler-Umfrage
startet
Die
Lange Straße steht im Blickpunkt des Interesses: Ab heute führen hier
Realschüler eine Umfrage unter Passanten durch. Auf die Ergebnisse freuen
sich die Vertreter aus Politik, der Werbegemeinschaft "inwerb"
sowie des Service-Centers Wirtschaft.
Auf
dem Teilstück der Langen Straße, das als Fußgängerzone die Einkäufer
anlockt und sich über eine Länge von 500 m erstreckt, sind 120
Gewerbetreibende angesiedelt. Und genau hier, im Herzen von Habinghorst,
werden 21 Zehntklässler der Fridtjof-Nansen-Realschule ab heute eine
Umfrage unter Passanten durchführen. 17
Fragen zur Langen Straße selbst sowie zur persönlichen Nutzung der
dortigen Einkaufs-Möglichkeiten umfasst dieser Bogen, den die Schüler im
Unterricht der Sozialwissenschaften erarbeitet haben. Zusätzlich waren
auch Vertreter der Habinghorster Werbegemeinschaft "inwerb"
sowie der Wirtschaftsförderung an der Entwicklung beteiligt. In drei
Minuten ist für jeden Befragten alles erledigt. Mitmachen ist wichtig!
Die Ergebnisse dieser Schüleraktion können laut Bürgermeister Johannes
Beisenherz Einflüsse auf zukünftige Planungen der Politik nehmen.
"Wobei aber nicht alles Wünschenswerte auch machbar ist", schränkte
er relativierend ein.
Zu
den Interviewern zählt auch das Schüler-Quintett Natascha (17), Stefan
(16), Timo (16), Dustin (15) und Christina (17). Sie und ihre Mitschüler
nahmen als vorbereitende Maßnahme an einem Kommunikationstraining teil.
"Das hat uns geholfen, um nun sicherer aufzutreten und auf fremde
Menschen zuzugehen. Jeder reagiert ja anders", erzählt Timo. Auch im
Hinblick auf bevorstehende Bewerbungsgespräche sei das für ihn wichtig.
"Ich
wusste gar nicht, mit welchen Schwierigkeiten die Geschäftsleute hier zu
kämpfen haben", erzählt Stefan. Diese wurden nämlich im ersten,
bereits erledigten Teil des Projektes ebenfalls per Fragebogen interviewt.
"Diese Bestandsaufnahme dient als Basis der Befragung", so
Jan-Dirk Rowold, Lehrer für Deutsch, Politik und Sozialwissenschaften an
der Fridtjof-Nansen-Realschule. Diese hat ihren Sitz ja auch an der Langen
Straße. "Und durch das Projekt haben die Schüler plötzlich sogar
ein Interesse für die Geschichte dieser Straße entwickelt", sagt
der Pädagoge.
Rund
300 bis 400 ausgefüllte Fragebögen - so lautet das erklärte Ziel. Bis
Weihnachten sollen Erhebung, Erfassung und Auswertung der Daten
abgeschlossen sein. Eines steht zur Freude von Lehrer Rowold aber jetzt
schon fest: "Man sieht diese Straße plötzlich anders, wenn man
genauer hinsieht - und etwas erklärt bekommt." Genau das erleben
seine Schüler derzeit mit. tric
(WAZ,
23.11.05) |
Lange Straße wird erforscht
HABINGHORST Die Lange Straße als Objekt sozialwissenschaftlicher Forschung: Schüler der Fridtjof-Nansen-Realschule machen’s möglich.
Schon seit einigen Wochen beschäftigen sich die Zehntklässler und ihr Sowi-Lehrer Jan-Dirk Rowold mit dem Phänomen Lange Straße. Und zwar im Rahmen des Pilotprojekts "Abbeo" (A - usb - ildungsreife Be - rufswahlo - rientierung), beruhend auf dem "Ausbildungskonsens NRW", das unter anderem Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen unterstützt.
Vertrauliche Daten
Wirtschaftsförderer Hans-Werner Diel brachte die Realschule und Karl-Heinz Schulte-Hullern von inwerb zusammen - und schon stand das "Untersuchungsobjekt" Lange Straße fest. In einem ersten Schritt machten die Schüler eine genaue Bestandsaufnahme des dort ansässigen Gewerbes: Wie viel Personal wird beschäftigt, wie viel Fläche für Verkauf, Büro oder Aufenthalt vorgehalten? Mit diesen Daten, die selbstverständlich vertraulich bleiben, wird derzeit der Computer gefüttert.
In den nächsten Tagen schwirren die 21 Schülerinnen und Schüler erneut aus: Eine Passantenbefragung soll nun ermitteln, was die Menschen an der Langen Straße schätzen, was sie sich für die Einkaufsmeile wünschen und ob sie sich hier sicher fühlen. Zwischen 300 und 400 Fragebögen sollen ausgefüllt werden. Wie man auf Leute zugeht und ein Gespräch führt, haben die Teenager bei einem Kommunikationstraining gelernt, das "Abbeo" spendiert hat.
Die Schüler sehen die Lange Straße schon jetzt mit anderen Augen, interessieren sich inzwischen sogar für ihre Geschichte. Und Stefan Erpenbeck, Natascha Dirkes, Timo Weitz, Dustin Mondra und Christina Rekos berichteten gestern bei einer Pressekonferenz, dass sie jetzt auch schon einen Einblick in die Probleme von selbstständigen Kaufleute bekommen haben. "Wir haben nicht gewusst, wie schwer es ist, so ein Geschäft wirtschaftlich zu führen."
Erfüllbare Wünsche
Bürgermeister Beisenherz und inwerb-Vorsitzender Karl-Heinz Schulte-Hullern warten jetzt mit Spannung auf die Ergebnisse der Passantenbefragung, denn gemeinsames Ziel ist schließlich, die Lange Straße als zukunftsfähigen Einkaufsstandort zu halten und auszubauen. Der Bürgermeister: "Alle Betroffenen müssen sich hinterher fragen, was sie mit den Ergebnissen anstellen." Bis es zur Erfüllung diverser Wünsche kommt, werden die jungen Leute aus dem SoWi-Kurs ihre Schule an der Langen Straße allerdings längst verlassen haben. - pb
(Ruhr-Nachrichten,
23.11.05)
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