Ziel:
Das Ziel dieses ersten Teils unseres Projekts war es, eine möglichst
vollständige Erfassung der gewerblichen Nutzungen innerhalb des
mit den Kooperationspartnern abgesteckten Bereichs zu erstellen.
Unser
Instrument war ein Fragebogen mit 40 Punkten, der v.a. in Form der
Interview-Befragung verwendet wurde.
Angesichts
von nur 84 (teilweise unvollständig ausgefüllten) Fragebögen
von über 120 möglichen müssen wir feststellen, dass wir - trotz
guten Engagements der Schüler/innen - unser
Ziel nicht bzw. nur sehr unvollständig erreicht haben.
Zeit: Vom 7. - 21. November 2005 im Vor- und
Nachmittagsbereich
Grundsätze der Durchführung: Die Schüler/innen führten
die Erfassung zu zweit innerhalb eines vorher abgesteckten Sektors
durch, dabei sollten sie das Projekt / die Erfassung und
ihren Zweck vorstellen und erläutern, sie dann entweder als
Interview-Befragung an Ort und Stelle durchführen oder - im ungünstigeren
Fall - einen Bogen zum Ausfüllen herausgeben und später abholen.
Die Schüler/innen sollten zur Teilnahme ermuntern, aber nicht drängen.
Sie sollten respektieren, wenn jemand über bestimmte Dinge keine
Auskunft geben wollte ("Als Befrager, nicht als Detektive
auftreten!").
Erfahrungen: Insgesamt sehr hilfreich war die Tatsache,
dass die Gewerbetreibenden durch inwerb vorab informiert
waren.
Die Kontaktaufnahme der Befragungsteams mit den Gewerbetreibenden
gestaltete sich - auch durch äußere Umstände wie Zeitmangel
bedingt - sehr unterschiedlich, das Spektrum reichte von fast
euphorischem Interesse bis zu schroffer, teils auch sehr
unfreundlicher Ablehnung. Dabei wirkte sich die Tatsache, dass die
Erfassung durch Schüler/innen durchgeführt wurde, teils positiv
aus ("Toll, dass ihr euch für so etwas interessiert!"),
teils auch erschwerend, da sie in Einzelfällen von den Adressaten
einfach nicht ernst genommen und abgewimmelt wurden. Die Schüler/innen
mussten in einigen Fällen drei bis vier Besuche machen, bis sie das Interview durchführen
bzw. den ausgefüllten Bogen abholen konnten oder aber feststellen
mussten, dass gar kein Interesse zur Auskunft vorhanden war.
Die Tatsache, dass eine Anzahl von Gewerbetreibenden sich den
Anliegen dieses Projektes entweder ganz verschloss und nicht
bereit war, auch nur eine einzige Auskunft zu geben, oder den
Bogen nur sehr unvollständig ausfüllte, halten wir für ein
erstes wichtiges Ergebnis, wobei die Total-Ablehnung sicher anders
zu werten ist als die Nicht-Auskunft zu bestimmten Punkten.
Dass
der (recht komplexe) Fragebogen nicht auf ungeteilte Akzeptanz stoßen
würde, damit war zu rechnen. Die Lücken sind teilweise dadurch
bedingt, dass die Befragten die Antwort einfach nicht wussten,
teils sicher auch durch eine grundsätzlich geringe Bereitschaft,
über Firmen-Interna Auskunft zu geben.
Bemerkenswert,
ja symptomatisch für den untersuchten Bereich scheint uns aber zu
sein, dass ein gutes Fünftel der Gewerbetreibenden praktisch gar nicht
erreichbar war bzw. jegliche Auskunft verweigerte.
Zur Auswertung: Zu einigen Fragekomplexen wurden z.T. wenig
bzw. wenig verlässliche Auskünfte gegeben:
- Fragen zur Immobilie (Eigentümer, Alter, letzte Renovierung)
- Fragen zu den Mitarbeitern
- Fragen zu den Betriebsflächen
Grundsätzlich wurden die Formulierungen bzw. Bezeichnungen aus
der Befragung wörtlich übernommen, in Einzelfällen wurde zwecks
Zusammenfassung oder Angleichung an die deutsche Rechtschreibung
davon abgewichen.
Ergebnisse werden vorgelegt als
Print-Version
mit Listen und je einem Formularbogen zu jedem der 84 erfassten
Objekte
Excel-Datei mit den erfassten Objekten, den nicht erreichten oder
nicht zur Auskunft bereiten Objekten sowie den Leerständen (120
Objekte)
Web Site des Projekts Lange Straße mit GrafStat-Auswertung
(Grafiken und Durchschnittsberechnungen sowie freie
Fragen/Antworten)
Dabei
wurde beachtet, dass die Daten nur im Rahmen des Projekts
und durch die Projektpartner verwendet, Unternehmensdaten nicht
veröffentlicht oder an Dritte weitergegeben wurden.
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