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Befragung
17.05.2009
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Erweiterte Auswertung mit Grafik

Die Seite für alle, die es ganz genau wissen wollen. 

Wie haben die verschiedenen Altersgruppen bestimmte Fragen beantwortet? Beurteilten die weiblichen Befragten bestimmte Dinge anders als die männlichen? Um solche und andere Zusammenhänge herauszufinden, haben wir sog. Kreuztabellen gebildet, von denen wir hier einige vorstellen wollen, jeweils mit einem Kurzkommentar versehen, der immer über der zugehörigen Grafik steht. 

Bei Fragen mit Mehrfachnennungen ist die Basis jeweils die Zahl der jeweiligen Nennungen, nicht die Zahl der Befragten.

Einzelauswertung nach Altersgruppen

 

"Zu welcher Altersgruppe gehören Sie?" / "Mit welchem Verkehrsmittel sind Sie zur Langen Straße gekommen?"

Lesebeispiel: 40,8% der Jungen sind mit dem Bus gekommen, keiner von den über 65-Jährigen ist mit Taxi oder Motorrad gekommen.

Kommentar: Deutlich wird, wie wichtig der Bus als Verkehrsmittel für die Jungen ist und wie wenig in dieser Altersgruppe das Auto genutzt wird. Das Auto wird hauptsächlich von den mittleren Altersgruppen genutzt.

 

Die gleichen Fragen in der Umkehrung:

Kommentar: Die meisten Fußgänger sind über 65, fast jeder zweite Radfahrer ist zwischen 30 und 49.

 

"Zu welcher Altersgruppe gehören Sie?" / "Was ist der Grund Ihres Besuchs auf der Langen Straße?"

Lesebeispiel: 37,0% der Jungen nutzen den Besuch auf der Langen Straße zum Einkauf.

Kommentar: Auffällig ist insgesamt der hohe Anteil der Gesundheitsdienstleistungen. Bei den Jungen spielen andere, hier nicht näher erfasste Gründe ("Sonstiges") die zweitwichtigste Rolle.

 

"Zu welcher Altersgruppe gehören Sie?" / "Ist es schwer, hier in der Nähe einen freien Parkplatz zu finden?"

Lesebeispiel: 13,9% der Jungen sagten "einfach", 33,3% "schwer".

Kommentar: Als schwierig wird die Parkplatzsuche v.a. von den Jungen (die ja das Auto nur wenig nutzen) und den Alten gesehen.

 

"Zu welcher Altersgruppe gehören Sie?" / "Was für eine Art Straße soll die Lange Straße sein?"

Kommentar: Die größte Zufriedenheit mit der bestehenden Verkehrsführung bzw. dem Bestehenden gibt es bei dieser Frage in der Gruppe der Jungen (32,9%), der geringste Zustimmungswert (18,7%) entfällt auf die nächsthöhere Altersgruppe. Die "normale Durchgangsstraße ist in allen Altersgruppen recht gleichmäßig beliebt.

 

"Zu welcher Altersgruppe gehören Sie?" / "Wie zufrieden sind Sie mit dem Geschäftsangebot im Bereich der Langen Straße?"

Kommentar: Überdurchschnittliche Werte für "sehr zufrieden" entfallen auf die Gruppen der Jungen und der Alten.

 

"Zu welcher Altersgruppe gehören Sie?" / "Was schätzen Sie besonders am Geschäftsangebot im Bereich der Langen Straße?" (Mehrfachnennungen)

Kommentar: Die neuen Anbieter sind nur für die Jungen und die Alten überdurchschnittlich wichtig. Dass sie die Anbieter kennen, ist für die Jungen deutlich unwichtiger als für die anderen Altersgruppen.

 

"Zu welcher Altersgruppe gehören Sie?" / "Welche einzelnen Maßnahmen würden Sie sich für den Bereich Lange Straße wünschen?" (Mehrfachnennungen)

Kommentar: Höchster Einzelwert: 21,65% der Jungen wünschen "mehr Grün".

 

"Zu welcher Altersgruppe gehören Sie?" / "Wer müsste Ihrer Meinung nach dabei aktiv werden?" (Mehrfachnennungen)

Kommentar: Die Jungen denken dabei stark überdurchschnittlich oft an "die Stadt", unterdurchschnittlich oft an "die Geschäftsleute" und "die Anwohner".

 

"Zu welcher Altersgruppe gehören Sie?" / "Haben Sie schon einmal eine Situation erlebt, wo Sie sich hier nicht sicher gefühlt haben?"

Kommentar: Bei einem insgesamt hohen Anteil von bekundetem Unsicherheitsgefühl zeigen die Zahlen, dass sich v.a. die Jungen und die über 65-Jährigen "schon öfter" unsicher gefühlt haben. Bei den Jungen ist der Anteil derjenigen, die sich noch nie unsicher gefühlt haben, am geringsten.

 

"Zu welcher Altersgruppe gehören Sie?" / "Wie sehen Sie die Zukunft der Langen Straße als Nahversorgungszentrum?"

Kommentar: Optimismus und Pessimismus sind hier klar verteilt: Bei den über 65-Jährigen ist der Optimismus relativ stark vertreten, Spitzenreiter in Pessimismus sind die Jungen.

 

"Zu welcher Altersgruppe gehören Sie?" / "Geben Sie abschließend dem Erscheinungsbild der Langen Straße eine Note!"

Kommentar: Die blauen Säulen stehen für die Jungen (in der Legende nicht angegeben).

Einzelauswertung nach Geschlecht

 

Geschlecht / "Was ist der Grund Ihres Besuchs auf der Langen Straße?"

 

Geschlecht / "Geben Sie abschließend dem Erscheinungsbild der Langen Straße eine Note!"

Verschiedenes

 

"Mit welchem Verkehrsmittel sind Sie zur Langen Straße gekommen?" / "Was ist der Grund Ihres Besuchs auf der Langen Straße?" (Mehrfachnennungen)

Kommentar: Jeder zweite Fußgänger kauft auch ein, fast jeder Zweite, der mit dem Auto kommt, noch höher ist der Anteil bei den Radfahrern.

 

"Wie zufrieden sind Sie mit dem Geschäftsangebot im Bereich der Langen Straße?" / "Geben Sie abschließend dem Erscheinungsbild der Langen Straße eine Note!"

Kommentar: Wer mit dem Geschäftsangebot zufrieden ist, gibt auch dem Erscheinungsbild der Langen Straße eher eine bessere Note. Andererseits: Fast jeder zweite "sehr Zufriedene" gibt der Straße eine schlechte Note.

 

"Wie zufrieden sind Sie mit dem Geschäftsangebot im Bereich der Langen Straße?" / "Was schätzen Sie besonders am Geschäftsangebot im Bereich der Langen Straße?

Kommentar: Die "sehr Zufriedenen" schätzen stark überdurchschnittlich die Angebotsvielfalt, die "Unzufriedenen" und "sehr Unzufriedenen" kommen v.a. wegen der Wohnortnähe, letztere schätzen aber z.B. auch stark überdurchschnittlich den "guten Service".

Ein älterer Besucher der Langen Straße, der sich wohl einen der ausliegenden Fragebögen mitgenommen hatte, schickte ihn uns am 15.01.06 ausgefüllt zurück. Auf der Rückseite fanden wir eine ausführliche Erklärung, aus der wir hier zitieren: 

"Im Jahre 1970 war auf der Langen Straße mehr Betrieb als auf dem Biesenkamp in Castrop. Es gab eine Vielzahl von Geschäften, z.B. Boutiquen mit geschmackvoller Mode. Schon um 9 Uhr morgens war das Café Harsdorf gut gefüllt: Die Gäste tranken Kaffee, Kakao oder Tee und labten sich an dem leckeren Gebäck.

Heute bietet die Lange Straße einen trostlosen Anblick. 

Wie kam es dazu?"

Dann kritisiert er ausführlich den teuren Rathaus-Neubau und die immer höhere Verschuldung der Stadt und schreibt weiter: 

"Nachdem das teure Jahrhundertwerk vollendet war, beschloss der weise Magistrat, auch etwas für die Bürger von Habinghorst zu tun. Die Lange Straße sollte Pariser Flair bekommen. In jenen Tagen waren in der BRD verkehrsberuhigte Zonen 'in'. Autos wurden aus der Langen Straße verbannt; sie konnte nur über Nebenstraßen und Umleitungen erreicht werden. Von der B 235 in die Lange Straße einzubiegen, wurde streng verboten.

Der grandiose Umbau dauerte mindestens zwei Jahre; die Straße bestand nur aus Löchern und Erdhaufen. Wer nicht zu COOP, zur Sparkasse oder zu einem Arzt musste, mied die Lange Straße: Die vertriebenen Käufer kamen nicht wieder."

 

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