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Erweiterte
Auswertung mit Grafik |
Die Seite
für alle, die es ganz genau wissen wollen.
Wie haben die verschiedenen
Altersgruppen bestimmte Fragen beantwortet? Beurteilten die
weiblichen Befragten bestimmte Dinge anders als die männlichen? Um
solche und andere Zusammenhänge herauszufinden, haben wir sog.
Kreuztabellen gebildet, von denen wir hier einige vorstellen wollen,
jeweils mit einem Kurzkommentar versehen, der immer über der
zugehörigen Grafik steht.
Bei Fragen
mit Mehrfachnennungen ist die Basis jeweils die Zahl der jeweiligen
Nennungen, nicht die Zahl der Befragten.
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Einzelauswertung nach Altersgruppen |
"Zu welcher
Altersgruppe gehören Sie?" / "Mit welchem Verkehrsmittel sind
Sie zur Langen Straße gekommen?"
Lesebeispiel:
40,8% der Jungen sind mit dem Bus gekommen, keiner von den über
65-Jährigen ist mit Taxi oder Motorrad gekommen.
Kommentar:
Deutlich wird, wie wichtig der Bus als Verkehrsmittel für die Jungen ist
und wie wenig in dieser Altersgruppe das Auto genutzt wird. Das Auto wird
hauptsächlich von den mittleren Altersgruppen genutzt.
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Die gleichen
Fragen in der Umkehrung:
Kommentar: Die
meisten Fußgänger sind über 65, fast jeder zweite Radfahrer ist
zwischen 30 und 49. |
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"Zu welcher
Altersgruppe gehören Sie?" / "Was ist der Grund Ihres Besuchs
auf der Langen Straße?"
Lesebeispiel:
37,0% der Jungen nutzen den Besuch auf der Langen Straße zum Einkauf.
Kommentar:
Auffällig ist insgesamt der hohe Anteil der Gesundheitsdienstleistungen.
Bei den Jungen spielen andere, hier nicht näher erfasste Gründe
("Sonstiges") die zweitwichtigste Rolle.
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"Zu welcher
Altersgruppe gehören Sie?" / "Ist es schwer, hier in der Nähe
einen freien Parkplatz zu finden?"
Lesebeispiel:
13,9% der Jungen sagten "einfach", 33,3% "schwer".
Kommentar: Als
schwierig wird die Parkplatzsuche v.a. von den Jungen (die ja das Auto nur
wenig nutzen) und den Alten
gesehen.
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"Zu
welcher Altersgruppe gehören Sie?" / "Was für eine Art Straße
soll die Lange Straße sein?" Kommentar:
Die größte Zufriedenheit mit der bestehenden Verkehrsführung bzw. dem
Bestehenden gibt es bei dieser Frage in der Gruppe der Jungen (32,9%), der
geringste Zustimmungswert (18,7%) entfällt auf die nächsthöhere
Altersgruppe. Die "normale Durchgangsstraße ist in allen
Altersgruppen recht gleichmäßig beliebt. |
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"Zu welcher
Altersgruppe gehören Sie?" / "Wie zufrieden sind Sie mit dem
Geschäftsangebot im Bereich der Langen Straße?"
Kommentar:
Überdurchschnittliche Werte für "sehr zufrieden" entfallen auf
die Gruppen der Jungen und der Alten. |
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"Zu welcher
Altersgruppe gehören Sie?" / "Was schätzen Sie besonders am
Geschäftsangebot im Bereich der Langen Straße?" (Mehrfachnennungen)
Kommentar: Die
neuen Anbieter sind nur für die Jungen und die Alten
überdurchschnittlich wichtig. Dass sie die Anbieter kennen, ist für die
Jungen deutlich unwichtiger als für die anderen Altersgruppen. |
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"Zu welcher
Altersgruppe gehören Sie?" / "Welche einzelnen Maßnahmen
würden Sie sich für den Bereich Lange Straße wünschen?"
(Mehrfachnennungen)
Kommentar:
Höchster Einzelwert: 21,65% der Jungen wünschen "mehr Grün". |
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"Zu welcher
Altersgruppe gehören Sie?" / "Wer müsste Ihrer Meinung nach
dabei aktiv werden?" (Mehrfachnennungen)
Kommentar: Die
Jungen denken dabei stark überdurchschnittlich oft an "die
Stadt", unterdurchschnittlich oft an "die Geschäftsleute"
und "die Anwohner". |
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"Zu welcher
Altersgruppe gehören Sie?" / "Haben Sie schon einmal eine
Situation erlebt, wo Sie sich hier nicht sicher gefühlt haben?"
Kommentar: Bei
einem insgesamt hohen Anteil von bekundetem Unsicherheitsgefühl zeigen
die Zahlen, dass sich v.a. die Jungen und die über 65-Jährigen
"schon öfter" unsicher gefühlt haben. Bei den Jungen ist der
Anteil derjenigen, die sich noch nie unsicher gefühlt haben, am
geringsten.
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"Zu welcher
Altersgruppe gehören Sie?" / "Wie sehen Sie die Zukunft der
Langen Straße als Nahversorgungszentrum?"
Kommentar:
Optimismus und Pessimismus sind hier klar verteilt: Bei den über
65-Jährigen ist der Optimismus relativ stark vertreten, Spitzenreiter in
Pessimismus sind die Jungen.
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"Zu welcher
Altersgruppe gehören Sie?" / "Geben Sie abschließend dem
Erscheinungsbild der Langen Straße eine Note!"
Kommentar: Die
blauen Säulen stehen für die Jungen (in der Legende nicht angegeben).
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Einzelauswertung nach Geschlecht |
Geschlecht /
"Was ist der Grund Ihres Besuchs auf der Langen Straße?" |
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Geschlecht / "Geben
Sie abschließend dem Erscheinungsbild der Langen Straße eine Note!"
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Verschiedenes |
"Mit
welchem Verkehrsmittel sind Sie zur Langen Straße gekommen?" /
"Was ist der Grund Ihres Besuchs auf der Langen Straße?"
(Mehrfachnennungen)
Kommentar: Jeder
zweite Fußgänger kauft auch ein, fast jeder Zweite, der mit dem Auto
kommt, noch höher ist der Anteil bei den Radfahrern. |
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"Wie
zufrieden sind Sie mit dem Geschäftsangebot im Bereich der Langen
Straße?" / "Geben Sie abschließend dem
Erscheinungsbild der Langen Straße eine Note!"
Kommentar: Wer
mit dem Geschäftsangebot zufrieden ist, gibt auch dem Erscheinungsbild
der Langen Straße eher eine bessere Note. Andererseits: Fast jeder zweite
"sehr Zufriedene" gibt der Straße eine schlechte Note. |
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"Wie
zufrieden sind Sie mit dem Geschäftsangebot im Bereich der Langen
Straße?" / "Was schätzen Sie besonders am Geschäftsangebot im
Bereich der Langen Straße?
Kommentar: Die
"sehr Zufriedenen" schätzen stark überdurchschnittlich die
Angebotsvielfalt, die "Unzufriedenen" und "sehr
Unzufriedenen" kommen v.a. wegen der Wohnortnähe, letztere schätzen
aber z.B. auch stark überdurchschnittlich den "guten Service". |
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Ein älterer
Besucher der Langen Straße, der sich wohl einen der ausliegenden Fragebögen mitgenommen hatte,
schickte ihn uns am 15.01.06 ausgefüllt zurück. Auf der Rückseite
fanden wir eine ausführliche Erklärung, aus der wir hier zitieren:
"Im Jahre
1970 war auf der Langen Straße mehr Betrieb als auf dem Biesenkamp in
Castrop. Es gab eine Vielzahl von Geschäften, z.B. Boutiquen mit
geschmackvoller Mode. Schon um 9 Uhr morgens war das Café Harsdorf gut
gefüllt: Die Gäste tranken Kaffee, Kakao oder Tee und labten sich an dem
leckeren Gebäck.
Heute bietet die
Lange Straße einen trostlosen Anblick.
Wie kam es
dazu?"
Dann kritisiert
er ausführlich den teuren Rathaus-Neubau und die immer höhere
Verschuldung der Stadt und schreibt weiter:
"Nachdem
das teure Jahrhundertwerk vollendet war, beschloss der weise Magistrat,
auch etwas für die Bürger von Habinghorst zu tun. Die Lange Straße
sollte Pariser Flair bekommen. In jenen Tagen waren in der BRD
verkehrsberuhigte Zonen 'in'. Autos wurden aus der Langen Straße
verbannt; sie konnte nur über Nebenstraßen und Umleitungen erreicht
werden. Von der B 235 in die Lange Straße einzubiegen, wurde streng
verboten.
Der grandiose
Umbau dauerte mindestens zwei Jahre; die Straße bestand nur aus Löchern
und Erdhaufen. Wer nicht zu COOP, zur Sparkasse oder zu einem Arzt musste,
mied die Lange Straße: Die vertriebenen Käufer kamen nicht wieder."
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