II: 2. Stichworteverzeichnis
2,4,5-T 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsaeure. In riesigen Mengen (mehr
als 50 Mio. L) während des Vietnamkrieges 1965 bis 1970 eingesetztes
Entlaubungsmittel (Code-Name "Agent Orange"). Bei der Herstellung fällt
als Verunreinigung das Supergift "Dioxin" an. Außerdem
AhR Abk. f. "Aromatic-hydrocarbon-Rezeptor". Rezeptor in bestimmten
tierischen und menschlichen Zellen, der zur Induktion
fremdstoffmetabolisierender Enzyme führt. Es werden dabei ganze
Gruppen von Enzymen gemeinsam induziert, vor allem Cytochrome
P450
der 1A-Familie (CYP 1A1,CYP 1A2), Glutathiontransferase der alpha-Familie
(GST1), eine UDP-Glucuronosyltransferase der 1-Familie (UGT1*06), die NAD(P)-Menadion-Oxido-Reduktase
(MOR1) und eine Aldehyddehyrogenase (ALDH3). Diese Enzymgruppe wird durch
bestimmte Moleküle einer charakteristischen räumlichen und polaren
Struktur induziert, nämlich den planaren polycyclischen aromatischen
Kohlenwasserstoffen, z.B. 3-Methylcholantren, Benz[a]anthracen, Benzo[a]pyren
sowie zahlreiche polychlorierte oder polybromierte Biphenyle, Dibenzofurane
und Dibenzo-p-dioxine. Extrem potent ist das 2,3,7,8-Tetrachlordibenzo-p-dioxin.
Im Zellineren werden diese Moleküe an den Ah-Rezeptor gebunden, der
an das Protein hsp90 ("heat-shock-protein hsp
90") gebunden ist. Aufgrund der Bindung dissoziiert das Heatshockprotein
ab. Der Induktor-Rezeptor-Komplex bindet an den "ARNT" (Ah-Rezeptor
nukleärer Translokator) und wandert in aktivierter Form an bestimmte
Stellen der nukleären DNA, an die er schließlich andockt. Durch
die aktivierte "Ah-Gen-Batterie" wird die Transkription der oben
erwähnten Enzyme induziert. Die Situation ist durch die Existenz von
Kontrollgenen in der Nähe der exprimierenden Zonen verkompliziert, die
bewirkt, daß nicht jeder Induktor gleichermaßen jedes Enzym der
Ah-Gen-Batterie induziert.
Akrodynie Schmerzen in den endenden Körperteilen wie z.B. Nase,
Kinn und Extremitäten
Alveole Zahnfächer; Knochenmulden des Ober- und Unterkiefers,
die die Zahnwurzeln aufnehmen.
Amalgam Zahnfümaterial, daß erfahrungsgemäß
nach einer von der exponierten Person unbemerkten Latenzzeit schwere Vergiftungen
auslösen kann, die Folge einer chronische Vergiftungen sind. Siehe
----> Amalgam
Analgetikum Mittel gegen Schmerzen
Anionentransporter siehe --->
Anorganische Salze: Arsen
Anthelmintikum Antiwurmmittel
Antigen Fremdstoffe im Körper, z.B. Fremdprotein, Glykoprotein,
Viren oder Bakterien. Der Körper bildet Antikörper
gegen diese Fremdstoffe, die mit dem Antigen reagieren, indem sie
Präzipitate
oder lösliche Komplexe bilden. Das Antigen trägt sehr spezifische
räumliche Muster (determinante Gruppen) auf der Oberfläche, die
der Antikörper erkennt und damit reagiert.
Antikörper Vom Immunsystem produzierte Proteine, die
Antigene
unschädlich machen. Werden von den Plasmazellen produziert, die
Antikörper aus den B-Lymphozyten hervorgehen laßen. Die in den
Körper eingedrungenen Antigene reagieren mit den auf der Zelloberfläche
der B-Lymphozyten befindlichen Antikörpern und stimulieren die Vermehrung
zu einer Zellinie -einem Klon- und die anschließende Differenzierung
zu Plasmazellen, die die Antikörper produzieren.
Antikörper gehören zur gamma-Globulin-Fraktion des Blutplasmas,
die Immunoglobuline genannt werden.
Antimetabolit den Zellstoffwechsel schädigende Substanz, die
z.B. infolge chemischer Ähnlichkeit die Stelle eines Metaboliten (z.B.
Enzyme, Vitamine, Hormone) einnehmen kann, ohne jedoch dessen Aufgabe im
Stoffwechsel zu erfüllen (Wirkungsweise der Sulfonamide)
antiödematös gegen Ödeme gerichtet
Antiphlogistikum Mittel gegen Entzündungen
Antirheumatikum Mittel gegen Rheuma
Antitussivum Mittel gegen Husten
Antivertiginosum Mittel gegen Schwindel
Asbest Natürlich vorkommende faserige Minerale aus Magnesiumsilikat,
Eisen-, Magnesium-, Aluminium- und Calciumoxid und Siliziumdioxid. Von den
sechs verschiedenen vorkommenden Arten ist das Chrysotil ("Weißasbest")
technisch bedeutsam. Die faserige Struktur ermöglicht die Spaltung in
biegsame Fasern von mikroskopischer Feinheit, die reißfest, spinnbar,
hitzebeständig, isolierfähig und chemisch beständig sind.
Ataxie Störung der Muskelkoordination
ATP Adenosin-Triphophat. Wichtigste Speicherform chemischer Energie
in der lebenden Zelle. Seine Spaltung ist stark exergon. Die dabei gewonnene
chemische Energie dient dazu, durch energetische Kopplung endergone Vorgänge
wie Biosynthesen, Bewegungs- und Transport-Prozesse zu ermöglichen.
Autosomale Chromosome, die nicht an der Geschlechtsbildung beteiligt
sind
BAL 2,3-Dimercapto-1-propanol (auch: 2,3-Dithioglycerin) = HS-CH(2)-CH(SH)-CH(2)-OH.
Komplexbildner, der als Antidot gegen Schwermetalle in der Medizin eingesetz
wurde, aber mittlerweile kaum noch angewendet wird, weil er selbst ein zu
hohes toxisches Potential besitzt. Heute werden eher die Mittel
DMPS
oder DMSA
eingesetzt, die weniger toxisch sind.
BGA Abk. f. "Bundesgesundheitsamt".
Adresse:
Thielallee 88 - 92
PF 330013
Berlin
Tel: 030/8308-0
Blut Körperflüssigkeit, die aus dem Blutplasma, einer
wässrigen, verhältnismäßig eiweißreichen Flüssigkeit
und den zellulären Elementen (den Erythrozyten, den verschiedenen
Formen der Leukocyten und den Thrombocyten) besteht. Diese sind Endstadien
von Entwicklungsreihen, die von den Stammzellen im Knochenmark zu den hochspezialisierten
, ausdifferenzierten Formen führen. Das Blut dient dem Stofftransport,hat
aber auch spezielle Funktionen vor allem der Immunabwehr. Aus ungerinnbar
gemachtem Blut läßt sich durch Zentrifugieren das "Blutplama"
(die wässrige Phase) gewinnen, das 7-8 % Eiweiß, stickstoffhaltige
Verbindungen (Harnsäure, Kreatinin, Kreatin, Aminosäuren), Glucose
sowie anorganische Salze enthält. Geronnenes Blut, das zentrifugiert
wird, wird hingegen als "Blutserum" bezeichnet. Es enthält im Gegensatz
zum Blutplasma kein Fibrinogen
.
Chlorakne auch: akne chlorica. Durch hohe Dosen von polychlorierten
Kohlenwasserstoffen ausgelöstes akneähnliches Krankheitsbild. Auch
andere exogene Noxen können Akne erzeugen, z. B. ölgetränkte
Kleidung , Vitamin B(6)
-Überschuß oder Steroide
. Das besondere der Chlorakne ist aber ihre mögliche Verbindung mit
anderen schwerwiegenden hepatitischen, nervalen und möglicherweise co-cancerogenen
Effekten durch polyhalogenierte KWe. Die Stärke der Chlorakne korreliert
mit der Intensität, mit der der Ah-Rezeptor
bindet. Die Folge dieser Wirkung sind unterschiedliche schwerwiegende
biochemische Effekte (vor allem die Induktion Cytochrom -P450
-abhängiger Enzymaktivitäten).
Akne äußert sich in Form eines Hautausschlags mit Knötchen
und Pustelbidungen auf der Hautaufgrund einer Entzündung der Talgdrüsen.
Es existieren zahlreiche weitere Formen der Akne (akne aggregata, akne
bromica, Acne indurata, akne juvenilis, akne picea, akne vulgaris, usw.).
Cholesterol Wesentlicher Bestandteil der Zellmembranen tierischer
Zellen. Der Tagesbedarf (1 g) kann im Körper vollständig durch Eigensynthese
gedeckt werden. Bei gemischter Kost stammt etwa die Hälfte des Cholesterols
aus der körpereigenen Biosynthese, die im Darm, in der Haut, vor allem
jedoch in der Leber stattfindet. Ein großer Teil wird in der Lipidschicht
der Plasmamembranen eingebaut, die Umwandlung in Gallensäuren verbraucht
ebenfalls beträchtliche Mengen. Daneben wird ein Teil auch unverändert
mit der Galle abgegeben. Ein sehr kleiner Teil dient zur Biosynthese der
Steroidhormone
. Insgesamt werden täglich etwa 1 g Cholesterol verbraucht oder eliminiert.
Choreoatheose motorischer Reizzustand des Körpers, bei dem es
zu veitstanzähnlichen unaufhöhrlichen und ungewollten, langsamen,
bizarren Bewegungen der Gliedmaßenden kommt.
Coeruloplasmin (coerulus, coeruleus= dunkelgefärbt, dunkelblau;
Plasmin = Fibrinolysin = mit Hilfe aktivierender Enzyme gebildete, fibrinauflösende
Substanz in Körperzellen) Proteinbestandteil des Blutplasmas. An Kupfer
gebundenes Metalloprotein. Oxidase, die Fe 2+ -Ionen zu Fe 3+ Ionen oxidieren
kann. Außerdem Diphenol-Oxidase. Wichtig für die Fibrinolyse (Blutgerinselauflösung)
der in der Blutbahn auftretenden Fibringerinsel (Thromben). Die Fibrinolyse
ist der kompensatorische Mechanismus zur Blutgerinnung.
Cytochrom-P450 auch: Häm P-450. Cytochrome sind (in tierischen
oder menschlichen Organismen) Proteine der "Atmungskette", die ein Teilprozeß
der oxidativen Phosphorylierung
ist. Das Suffix "450" erhielten bestimmte Cytochromsysteme, weil sie
mit dem stark hemmenden Gas CO (Kohlenmonoxid) einen Komplex bilden, der
Licht bei einem Maximum von 450 nm absorbiert.
Cytochrom-P450 ist u.a. einer der Katalysatoren für Biotransformationen
und Entgiftungsprozesse im tierischen Organismus. Die ablaufenden Oxidationsreaktionen
der sog. "Phase I-Reaktionen" (Umwandlungsreaktionen) finden im glatten
ER der Hepatocyten (Leberzellen) statt. Häm P-450 katalysiert auch die
letzten Reaktionsschritte bei der Bildung von Cholesterol
aus Squalen, ist also wichtiger Bestandteil der enzymatischen Prozesse
in der Leber.
Gleichzeitig katalysiert das System auch Giftungsreaktionen, was für
die meisten fremdstoffmetabolisierenden Systeme gilt.
Nomenclatur: Nach internationaler Übereinkunft werden die einzelnen
Cytochrome zunächst mit CYP (Cytochrom P450) bezeichnet und sodann mit
einer arabischen Zahl für die Familie, dann mit einem Großbuchstaben
für die Unterfamilie und schließlich mit einer weiteren arabischen
Zahl für das individuelle Enzym versehen. (z.B. CYP1A1). Alle Familien
zusammen bilden die Superfamilie Cytochrom P450.
Cytochrom-P450 bildet spezielle Redox-Coenzyme aus der Häm-Gruppe.
Es ist die prosthetische Gruppe
einiger Monooxygenasen, der Enzyme, die in der Lage sind, in der Zelle
Sauerstoffmoleküle zu spalten. Als Enzym des Steroidstoffwechsels
ist das Häm vom Typ b. Sein zentrales Eisenatom kann reversibel oxidiert
oder reduziert werden (Hämoglobin u. a. Cytochrome behalten im Gegensatz
dazu ihre Wertigkeit am Eisen-Zentral-Atom). Reduktionsmittel ist dabei
das NADPH + H(+). Die Elektronen werden über ein Flavoprotein
an das Cytochrom weitergeleitet. Über eine Reihe von Reaktionschritte
wird dann ein lipophiles Substrat (z.B. Steroid) hydroxyliert und damit wasserlöslich.
In Mitochondrien sind Cytochrom-P450-Systeme integrale Membranproteine
und regeln dort die Atmungskette, ebenso spielen sie eine wichtige Rolle
bei der Lichtreaktion (Elektronentransportkette) in den Chloroplasten der
Pflanzen.
Dermatitis Hautentzündung
Dermographismus "Hautschrift", Erscheinen weißer oder roter
Streifen oder Striemen auf der Haut nach Bestreichen mit einem harten Gegenstand
Desquamation Abschuppung
distal körperfern
DMPS (2,3-Dimercaptopropyl-1-sulfonat) = HS-CH(2)-CH(SH)-SOO(-). Sog.
Komplex- oder Chelatbildner, der wirksam Schwermetalle im Körper bindet
und zur Ausscheidung bringt. Der Mechanismus beruht auf der Affinität
der Sulfhydryl(-SH)gruppen zu Schwermetallen. Bei sehr niedrigen Metallexpositionen
nehmen einige Enzyme eine Art vorsorglicher Speicherung vor, indem sie beispielsweise
Metalle in metallorganischen Schwefelverbindungen "ablegen". Die Reaktion
stellt eine kompetitive
Enzymhemmung dar, wobei Au, Cd, Hg, Pb und Zn die meistbevorzugten Reaktionspartner
sind. Derartige Schwefel-Metall-Verbindungen bezeichnet man als Metallothioneine
. Da die medizinisch wirksamen Komplexbildner eine höhere Komplexbildungskonstante
besitzen als die Enzymkomplexe, geben sie den blockierten Enzyme ihre ursprüngliche
Wirksamkeit zurück und entgiften auf diese Weise den Körper.
Dummerweise besitzen Komplexbildner wie DMPS allerdings ein eigenes toxisches
Potential, weil sie nicht nur schädliche Schwermetalle, sondern auch
essentielle Spurenelemente (Zink, Germanium, Selen, Mangan, Chrom, Lithium,
Molybdän, Rubidium, Vanadium, u.a.), die die prosthetische Gruppe vieler
Enzyme bilden, aus dem Körper entfernen. Es muß daher bestehender
Spurenelementmangel durch Einnahme biologisch verwertbarer Nährstoffergänzung
nach einer DMPS-Therapie wieder kompensiert werden.
DMSA (meso-2,3-Dimercapto-bernsteinsäure, engl.: dimercaptosuccinicacid)
= HOOC-CH(SH)-CH(SH)-COOH. Komplexbildner zur Schwermetallentgiftung. In
China erforscht und entwickelt. Ist im Gegensatz zu DMPS weniger toxisch,
aber immer noch problematisch.
Dyspnoe Atemnot
EAV Abk. f. "Elektroakupunktur nach Voll "
EDTA Ethylendiaminteträssigsäure
endo gr.: innen, drinnen, innerhalb
Endothel aus Plattenepithelzellen bestehende Schicht, die die Innenfläche
der Blut und Lymphgefäße auskleidet.
Enzephalozele Hirnbruch
Enzephalitis Gehirnentzündungen
Enzyme (en=in, zyme=Saürteig) in der Zelle gebildete Katalysatoren,
die alle Stoffwechselvorgänge im Organismus entscheidend beeinflußen.
Enzyminduktion Erhöhung der Menge eines bestimmten Enzyms im
Körper aufgrund der Steigerung der Transkriptionsrate.
epi gr.: darüber, auf, darauf, oben
Epiphyse (Glandula pinealis, auch: Pinealorgan, Zirbeldrüse);
photorezeptorische Hormondrüse, die das Hormon Melatonin
aus Serotonin
synthetisiert; verantwortlich für den Tag-Nacht-Rhytmus vieler Lebewesen
Epithel oberste Zellschicht, Deckgewebe der Zellen
Expression Umsetzung genetischer Information in Protein.
Transkribtion
von DNA-Abschnitten in m-RNA , die wiederum nach Ausschleusung in das
Cytosol für die Translation
in Protein sorgt.
Erethrismus krankhaft gesteigerte Erregbarkeit, Reizbarkeit (Psychol.,
Med.);
extrapyramidal die Stammganglien des Zwischen- und Mittelhirns betreffend,
die die unwillkürliche Muskelbewegung und den Musketonus steuern.
Exzitation Erregungszustand
FDA Abk. f. "U.S. Food and Drug Administration". Amerikanische Gesundheitsbehörde.
Feld von M. Faraday(1791-1867) und später J. C. Maxwell
(1831-1879) entwickeltes abstraktes Konzept, das als mathematisches Hilfsmittel
dient, um unsere Vorstellungen von physikalischen Zusammenhängen zu
unterstützen. Das Feld wird durch den Raum getragen und nicht durch die
Körper, weil das der Relativitätstheorie widersprechen würde,
nach der sich alle Arten von Wirkungen zwischen Körpern maximal mit Lichtgeschwindigkeit
ausbreiten können. Wäre es eine Eigenschaft der Körper, so
müßte zwischen entfernt gelegenen Köpern zur Übertragung
der Kraftwirkung eine endliche Laufzeit zur Überbrückung des Raumes
vergehen.
Der Raum ist der Träger physikalischer Eigenschaften. So gesehen
werden Kraftwirkungen auf einen Körper durch die örtlichen Veränderungen
hervorgerufen, die der Raum infolge der Anwesenheit eines anderen Körpers
erfährt. Die Existenz eines sog. "Äthers" , der den Raum selbst
durchdringt, ist experimentell vielfach widerlegt worden. Vielmehr wird der
Raum selbst durch Anwesenheit des Feldes zum Träger und Überträger
von Energie, womit seine physikalische Bedeutung weit über seine bloß
geometrische Bedeutung hinausgeht.
Fibrinogen wichtigster Gerinnungsfaktor (F I), der durch Einwirkung
der zahlreichen anderen Gerinnungsfaktoren (Prothrombin F II, Ca2+ F IV,
Proaccelerin F V, Antihämophiles Globulin A F VIII, u.a.) für die
sehr kompliziert verlaufende Blutgerinnung sorgt. Der entgegengesetzte Prozeß
der Blutgerinselauflösung wird Fibrinolyse genannt.
Flavonoide Gruppe von Verbindungen, denen das Gerüst des 2-Phenyl-1-benzopyran-4-on
zugrunde liegt. Dazu gehören eine Reihe von gelben Pflanzenfarbstoffen
sowie Vitamin-P-faktoren, die die Durchlässigkeit der Gefäßwände
beeinflußen. Flavonoiddrogen zeigen antiphlogistische und antiödematöse
Eigenschaften.
Formaldehyd HCOH, auch: Methanal, Ameisensäurealdehyd, Formol.
Im reinen Zustand farbloses, stechend riechendes Gas. Die wässrige Lösung
heißt Formalin. Ausgangsstoff für Harze und Bindemittel für
die Herstellung von Holzwerkstoffen. Desinfektions- und Konservierungsmittel
u.a.. Siehe ----> hier
anklicken
Fungicid Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung parasitärer
Pilze und anderer Mikroorganismen. Siehe --->
hier
anklicken
gastrointestinal Magen und Darm betreffend
Geigerzähler ?
Gingivitis Zahnfleischentzündung
Glossitis Zungenentzündung
Glucocorticoide Wirstoff der Nebennierenrinde, der regelnd in den
Zuckerhaushalt des Menschen eingreift.
Gram, H.C.J. (1853-1938) Dänischer Bakteriologe, nach dem die
Färbungen mikroskopischer Aufnahmen von Bakterien benannt wurde (Gram-Färbung).
Bakterien gleichen Aussehens können durch das Annehmen einer unterschiedlichen
Färbung (gramnegativ = rot, grampositiv = blau) unterschieden werden
Haptene unvollständige Antigene, die zwar mit dem spezifischen
Antikörper eine Bindung eingehen, ohne aber dessen Bildung bewirken
zu können. Erst mit passenden Eiweißen gekoppelt erfolgt die Bildung
der Vollantigene.
HCH gamma-Hexachlor-cyclohexan = Lindan
Hepatomegalie Lebervergrößerung
Hirsutismus abnormer Haarwuchs, insbesondere Bartwuchs bei Frauen
Holzschutzmittel (HSM) siehe --->
HSM
HpCDD Heptachlordibenzodioxin
HWZ Abkürzung für Halbwertszeit
Hydrozephalus Wasserkopf
Hyperkeratose übermäßig starke Verhornung der Haut
mit Schwielen und Warzenbildung (gutartig oder bösartig)
Hyperkinese unwillkürliche Antriebssteigerungen
Hyperpigmentation übermäßige Pigmentbildung der Haut
Hypophyse Hirnanhangdrüse; Hormondrüse, die aus zwei getrennten
Organen besteht, der Neurohypophyse und der Adenohypophyse; regelt die Funktion
aller anderen Hormondrüsen im Körper, indem es zahlreiche andere
Hormone produziert, z.B. Melanotropin, Corticotropin (Leberfunktion), Somatropin
(Knochen, Fettgewebe), Prolactin (Brustdrüse), Thyrotropin (Gewebezellen),
Lutotropin (Gonaden, Fettgewebe, Muskeln), u.a.; übergeordnete Hormone,
die "trope" Hormone genannt werden.
Hypothalamus Teil des Zwischenhirns, das die Tätigkeiten der
Hypophyse durch neurosekretorische Wirstoffe steuert, die man "releasing factors"
(Freisetzungsfaktoren) genannt hat. Sie bilden das Bindeglied zwischen hormoneller
und nervöser Regulation.
Ig Abk. für Immunoglobulin, den globulären Proteinen, die
die Antikörper des Immunsystems bilden. Sie werden in 5 Klassen geteilt:
IgA, IgM, IgG, IgD und IgE. Sie besitzen unterschiedliche räumliche
Strukturen und Funktionen, aber stets gleiche Baueinheiten.
IgA Immunoglobulin A. Globuläres Serum-Protein der Klasse A,
das sich vorwiegend in Schleimhäuten und Darmwänden, aber auch in
der Muttermilch findet. Es dient im Körper als Schleimhautschutz.
IgM Immunoglobulin M. Globuläres Serum-Protein der Klasse M.
Es führt die ersten Angriffe gegen Miokroorganismen in der Blutbahn durch
und ist meist ringförmig angeordnet.
Induktion Erhöhung bestimmter Proteinsynthesen in biologischen
Zellen durch Steigerung der Transkription
sraten.
Insektizide Pflanzenschutzmittel zur Bekäpfung von Insekten.
Am hä,ufigsten werden chlorierte Kohlenwasserstoffe und organische Phosphorverbindungen
verwendet. Siehe ----> hier
.
Intentionstremor "Zielwackeln", bei Ausführung einer bestimmten
Bewegung auftretende Wackelbewegung der Hände oder Finger
Isomeren-Verteilungsmuster "Fingerabdruck" oder Identifikationsmuster
zur Bestimmung der Herkunft von Substanzen aus chemischen Produktionsprozessen.
Da jeder chemische Prozess unter bestimmten Reaktionsbedingungen abläuft,
liefert er jeweils eine typische Zusammensetzung der entstehenden Produkte
unter diesen Bedingungen. Eine Analyse der entstandenen Produkte ergibt ein
genaues qualitatives und quantitatives Bild mit charakteristischen Verteilungen
der entstandenen Isomeren. Es ermöglicht damit Rückschlüsse
auf Verteilungen in andere Umweltkompartimente.
ITEF
Abk. für "Internationaler Toxizitätsäquivalentfaktor" Z.
Z. intensiv diskutiertes und kontrovers beurteiltes Konzept zur Einschätzung
von biologischen und toxischen Wirkungen von Substanzmischungen mit identischem
Wirkungsprofil (z.B. PCDD/F). Dabei wird eine gut untersuchte Leitsubstanz
ausgewählt (bei den Dioxinen z.B. das 2,3,7,8-TCDD) und die Potenz
der biologischen und toxikologischen Wirkungen der anderen Kongenere mit
der Potenz der Leitsubstanz (Potenz = 1) in Beziehung gesetzt. Die Extrapolation
der toxiko-biologischen Wirkungen auf andere Versuchstierspezies erfolgt
aufgrund von Daten, die an verschiedenen Spezies erhoben wurden und gilt
nachträglich auch für Spezies, für die keine oder unzureichende
Daten vorliegen. Es werden Schlüsse gezogen über Effekte, die noch
z.T. unvollkommen erforscht sind. Vorraussetzung für die Anwendung des
Konzeptes wäre, daß alle Kongenere über den gleichen Rezeptor
reagieren, der bei allen Tierspezies die gleiche Verteilung zeigen müsste
und über den gesamten relevanten Dosis-Wirkungsbereich mit der gleichen
toxiko-biologischen Wirkung zu geschehen hätte. Da diese Vorraussetzungen
häufig nicht gegeben sind, ist dieses Konzept streng wissenschaftlich
nicht akzeptabel, aber für administrative und gesetzgeberische Zwecke
als grobe Annäherung an die möglichen Gegebenheiten praktisch brauchbar.
Das Konzept führt meist zur Überschätzung einer Risikowahrscheinlichkeit
toxischer Substanzen.
Kachexie Abzehrung
kardial
das Herz betreffend
Kinesiologie
Lehre von den physiologischen Reflexbewegungen
kompetitiv
(zu lat. "competitum" = etwas Zustehendes fordern) ein notwendige Ergänzung
fordernd, z.B. von Reaktionen gesagt, die zu ihrem Ablauf ein drittes Reagenz
benötigen
Kongenere
Stammverwandte Verbindungen, z. B. polyhalogenierte Dibenzodioxine und
-furane. Können auch unterschiedliche toxikologische Eigenschaften haben.
KW
Kohlenwasserstoffe
Lindan
(gamma-HCH, gamma-Hexachlorcyclohexan): Biozid wirksamste Form der Stereoisomeren
des HCHs mit der Konfiguration aaaeee (a=axiale, e=äquatoriale Anordnung
des Cl) der Sesselkonformation
Lobus frontalis
Stirnlappen der fünf großen Lappen der Großhirnhemisphäre
Lobus occipitalis Hinterhauptlappen der fünf großen Lappen
der Großhirnhemisphäre
Lobus parietalis Scheitellappen der fünf großen Lappen
der Großhirnhemisphäre
Lobus temporalis Schläfenlappen der fünf großen Lappen
der Großhirnhemisphäre
Lipasen Enzyme, die Fette hydrolysieren
Melanin dunkler Farbstoff, der in der Haut bei intensiver Bestrahlung
gebildet wird. Stellt einen Strahlenschutz dar und wird von bestimmten Enzymen
gebildet.
Melanotropin Hypophysenhormon, das die Melanin-Produktion der Haut
anregt und eine Dunkelfärbung der Haut bewirkt.
Melatonin Hormon der Epiphyse (Zirbeldrüse). Indolderivat, das
aus Serotonin durch Acetylierung der Aminogruppe und Methylierung der Hydroxygruppe
ensteht. Bewirkt bei Amphibien Kontraktion der Melanophoren (Pigmentträger
auf der Haut) und ist damit der Gegenspieler des Melanotropins. Bei Säugern
bewirkt es eine Hemmung der Gonadentätigkeit durch Hemmung der Gonadotropinausschüttung.
Die Melatoninauschüttung folgt einem Tag-Nacht- Rhythmus, der wahrscheinlich
für die Rhythmik vieler physiologischer Funktionen von Bedeutung ist.
Mesitylen 1,3,5-Trimethylbenzen
Mesotheliom Bauchfellkarzinom
Minimata-Krankheit Methylquecksilbervergiftung. In den 50-er Jahren
wurden von der Chisso-Company quecksilberhaltige Abwässer in
die Minimatabucht in Japan eingeleitet. Als Folge davon reicherte sich das
Quecksilber in den Fischen an, die von den Bewohnern der Bucht verzehrt wurden.
Darauf erfolgten bei den Bewohnern der Bucht Erkrankungen der Nerven und Schäden
des Abwehrapparates. Zwischen 1955 und 1959 wurde nahezu jedes dritte Kind
in Minimata mit geistigen und körperlichen Schäden geboren.
Mononucleolosis Überwiegen der einfachkernigen Zellen im Blut
bzw. auf der Vermehrung der mononukleären Zellen im Blut beruhende Erkrankung
Multiple Sklerose (MS) Erkrankung der Nervenzellen. Diese sind mit
einer Mark- oder Myelinscheide umgeben, die die Funktion einer Isolierung
hat. MS führt zu einer Erkrankung des Gehirns und Rückenmarks mit
Bildung zahlreicher (später sklerotischer) Entmarkungsherde, die die
Isolierschicht der Nervenfasern zersetzen. Die Ursache der Erkrankung ist
unbekannt. Befallene sind besten Alters, insbesondere Frauen.
Symptome: Nystagmus
, Intentionstremor
, Doppelsehen, Ausfall der Bauchdeckenreflexe. Sonst Reflexe gesteigert.
Pupillen verschieden groß. Unregelmäiger Gang. Störung des
Sprechrythmus durch spielerisch anmutende Betonung der Anfangskonsonanten.
Muskeldystrophie Mangelversorgung der Muskeln
NADH(2) Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid-H(2). Coenzym der Dehydrogenasen.
Überträgt Reduktionsäquivalente der Form 2e(-) + 1 H(+) oder
1 H(-). Transportiert diese von katabolen Stoffwechselwegen zur Atmungskette
und dient daher dem Energiestoffwechsel. Im Gegensatz dazu ist
NADP(+)
das wichtigste Reduktionsmittel.
NADPHNicotinamid-Adenin-Dinucleotid-Phospat-H. Reduzierte
Form des NADP(+), die das wichtigste Reduktionsmittel bei Biosynthesen darstellt.
Neben NAD(+) (Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid) weit verbreitetes Coenzym
der Dehydrogenasen-Enzyme. Pflanzen gewinnen NADPH (und ATP
) in der Lichtreaktion der Photosynthese, indem sie NADP(+) reduzieren.
NADPH ist im Gegensatz zu H(2)O in der Lage CO(2) reduktiv in organische
Verbindungen zu überführen.
Nausea Übelkeit
Nystagmus schnelle Zuckungen des Augapfels
OCDD Octachlordibenzodioxin
Ödem Geschwulst, krankhafte serööse Flüssigkeitsansammlung
in den Interzellularräumen nach Austritt aus den Lymphgefäßen
und Blutkapillaren infolge Eiweißmangels oder Durchblutungsstörungen
okzipital zum Hinterhaupt gehörig
olfaktorisch die Geruchsnerven betreffend
Osteoporose Knochenschwund
Oxidative Phosphorylierung Mechanismus zur Gewinnung des Zellenergieträgers
ATP
(Adenosin-triphosphat) durch Ausbildung energiereicher Phosphatbindungen
am Adenosin-Nukleosid.
Dabei werden energiereiche Elektronen vom Coenzym NADH(2)
über hintereinandergeschaltete Redox-Molekülsystemen auf Sauerstoff
O(2) übertragen. Es kommt dabei zur Ausbildung eines elektrochemischen
Gradienten in lokalisierten Bereichen zwischen den Mitochondrienmembranen
durch Transport von H(+) durch die Innen-Membran des Matrixraums in den
Raum zwischen Außenmembran und Innenmembran.
Im einzelnen werden jeweils 2 H(+) aus dem NADH(2) (nach der Reaktionsgleichung
NADH(2) ----> NAD + 2 e(-) + 2 H(+)) durch die Membran transportiert,
wobei Energie zur Überbrückung des elektrochemischen Potentials
aufgewendet werden muß. Diese Energie stammt aus den angeregten Elektronen
des NADH(2). Eine Kette von verschiedenen hintereinandergeschalteten Redox-Molekülsystemen
mit abfallendem elektro-chemischen Potential gibt schrittweise die Energie
der angeregten Elektronen ab, wobei mit jedem kleinen Schritt H(+) durch
die Membran gelangt, so daß sich ein Potentialgefälle ausbildet,
das ständig aufrechterhalten wird. Im letzten Schritt der Atmungskette
wird Sauerstoff O(2) durch die an das Enzym Cytochrom-Oxidase gebundenen
Elektronen in 2 O(2-) gespalten. Das O(2-) reagiert sofort mit dem aus
der Gleichgewichtsdissoziation stammendem, ständig vorhandenem H(+)
zu Wasser H(2)O. Dadurch sinkt die H(+)-Konzentration im Matrix-Raum des
Mitochondriums, wodurch die Ausbildung des Gradienten, neben dem oben beschriebenen
Mechanismus, zusätzlich verstärkt wird.
Ein ATP-Synthese-System in der Innenmembran des Mitochondriums ist nun
in der Lage, die Energie des aufgebauten elekto-chemischen Potentials zu
nutzen und daraus durch Transport von H(+) durch die Membran ATP zu gewinnen.
PAA primäre aromatische Amine
PAC polyaromatische Kohlenwasserstoffe
Parenchym Organgewebe im Gegensatz zum Stütz- und Bindegewebe
parenteral unter Umgehung des Magen-Darm-Kanals. Applizierung von
Medikamenten auf nicht oralem Wege, z.B. durch Injektion
PCB polychlorierte Biphenyl
PCP Pentachlorphenol
Penetration Durchbruch z.B. eines Geschwürs in angrenzendes Gewebsgebiet
Per Trivialname für Perchlorethylen
Prädioxine Vorstufen der eigentlichen Dioxine, die eine mehr
potentielle Gefahr darstellen
Präzipitat Niederschlag, Ausflockung, z.B. von Eiweißkörpern
aus dem Blutserum. Entsteht bei Antigen-Antikörper-Reaktionen, wenn
beide in vergleichbarer Menge vorliegen.
Prodromalsymptom Frühsymptom. Krankheitszeichen, die dem voll
ausgebildeten Krankheitsbild vorausgehen (z.B. Kopfschmerzen vor einer Grippe)
prosthetische Gruppe Coenzyme, die im Gegensatz zu löslichen
Coenzymen fest an ein Enzym gebunden sind und diese während der Reaktion
nicht verlassen.
Proteasen Enzyme, die Eiweiß spalten Repellents von engl. repell=
abstoßen, abweisen; Stoffe, die eine abstoßende Wirkung auf
bestimmte Organismen haben, ohne für den Menschen schädlich zu
sein, z.B. Insektenmittel
renal Die Nieren betreffend
RES Abk. f. "retikuloendotheliales System". Hochwirksames System aus
Endothel- und Retikulumzellen, die zusammen als Freß- und Speicherzellen
fungieren und für die Stoffwechselvorgänge, sowie für die
Immunkörperbildung von Bedeutung sind.
Retikulum lat.= kleines Netz; Netz oder Geflecht aus Nervenfasern
oder Gefäßen
RT Abk.: Raumtemperatur
Salivation abnorme Vermehrung des Speichels verbunden mit Speichelfluß
Serotonin (5-Hydroxytryptamin, Enteramin). Im Tier- und Pflanzenreich
verbreitetes biogenes Amin. Entsteht aus der essentiellen Aminosäure
Tryptophan durch Hydroxylierung in 5-Stellung und Decarboxylierung. Wirkt
vasokonstriktorisch (gefäßverengend) und tritt u.a. bei der Blutgerinnung
aus den Blutplättchen ins Serum über. Ferner kommt es in der Darmschleimhaut
vor, wo es die Peristaltik anregt. Außerdem findet man es im ZNS, wo
es wahrscheinlich bei einem bestimmten Synapsentyp als Neurotransmitter dient
(serotonerge Neurone).
Steroide Tetracyclische KW mit Seitenketten und Substituenten von
außerordentlicher Vielfalt und weiter Verbreitung in Tier- und Pflanzenreich.
Ihre Basisstruktur ist ein Cyclopenta-perhydrophenantren. Die drei wichtigsten
Gruppen sind Sterole (z.B. Cholesterol, Ergosterol), Gallensäuren
(z.B. Cholsäure, Lithocholsäure) und Steroidhormone
(z.B. Progesteron, Cortisol, Aldosteron, Testosteron, Estradiol, Cacitriol,
usw.). Daneben gibt es pflanzliche Verbindungen mit pharmakologischer Wirkung,
die Steroidalkaloide, Digitaloide und Saponine.
Strahlung Im Gegensatz zum Feld auftretender Begriff, der eher die
dynamischen, gequantelten Wirkungen physiologisch wirksamer Vorgänge
beschreibt. Wird daher eher für physikalische Wirkungen verwendet, die
mit hohen Energien gerichteter Teilchenbewegungen verbunden sind (z.B. radioaktive
Strahlung, Höhenstrahlung, Röntgenstrahlung, Gamma-Strahlung).
Sulfonamide bakteriostatisch (wachstums- und vermehrungshemmend)
wirkende chem. Verb.en, die auf viele grammnegative und grammpositive
Erreger wirken und als Chemotherapeutika verwendet werden
Sustainable Development "nachhaltig zukunftsverträgliche Entwicklung"
Tachypnoe beschleunigte Atmung
Tachykardie Herzjagen
TCDD 2,3,7,8-Tetrachlor-p-dibenzodioxin
Terpen Ketten- oder ringförmige Kohlenwasserstoffe aus Isopreneinheiten
(C-C-C(CH3)-C, C=C-C(CH3)=C oder C-C=C(CH3)-C). Hauptkomponenten der ätherischen
&Oöuml;le und damit Bestandteil der Riech- und Geschmacksstoffe
sowie von Parfümen und Pharmaka (z.B. Zitronenöl, Menthan, Pinan,
Pfefferminzöl, Campher, aber auch beta-Carotin oder
Steroide
).
Toluol Methylbenzol
Transkribtion Überschreibung der Basensequenz eines Gens oder
mehrerer zusammengehöhrender Gene der DNA oder DNA-Exons ("sinntragende"
DNA-Abschnitte bei Eukaryonten) in die Messenger-Ribonukleinsäure (m-RNA).
Translation Übersetzung der in der Basensequenz der m-RNA gespeicherten
Information in die Aminosäuresequenz der zu bildenden Proteine.
Tremor Muskelzittern
UBA Abkürzung für "Umweltbundesamt". Adresse:
Bismarckplatz 1
Berlin Tel.: 030/8901-1
Ulzeration Geschwürbildung
Urtikaria Nesselsucht
US-EPA Abk. für "U.S. Environmental Protection Agency", Umwelt-Institut
in der USA. Anschrift: Research Triangle Park, New York 27711/USA, Tel.:
(001)-919-541-4577, Telefax: (001)-919-541-1831. PR: Ms. Debbie Janes MD 50
vasoaktiv gefäßsensibel
vasokonstriktorisch gefäßverengend
Vitamine Lebensnotwendige Nahrungskomponenten. Der tierische Organismus
braucht sie in sehr kleinen Mengen, um aus ihnen Coenzyme aufzubauen. Man
unterscheidet wasserlösliche Vitamine (B-Gruppe, Niacin, Pantothenat,
Folsäure, Vit. C, Vit. H) und fettlösliche Vitamine (A, D, E und
K).
Vitamin B(6) Gruppe von drei substituierten Pyridinen (Pyridoxal,
Pyridoxol und Pyridoxamin). Wichtigstes Coenzym des Aminosäurestoffwechsels.
Xenobiotikum Fremdstoff
Xylol o, m, oder p-Xylol; 1,2-; 1,3- oder 1,4-Dimethylbenzol
ZNS Abk. f. Zentrales Nervensystem
Letzte Aktualisierung: 12/1995