Handball
Das Spielfeld
Das Spielfeld
sollte eine Sicherheitszone von 1 m an den Längsseiten der
Spielfläche und von 2 m hinter den Toren haben. Die
Torraumlinien, Freiwurflinien, Auswechselräume und die 4-m- und
7-m-Markierungen sind wichtige Orientierungslinien. Die 7-m-Marke
dient zur Ausführung von Strafwürfen.
Der Aktionsraum des Torwartes wird durch die Torraumlinie begrenzt. Berührt ein Angriffsspieler mit irgendeinem Körperteil den Torraum, so wird auf Freiwurf entschieden. Dagegen bleibt das Betreten für den Angriffsspieler ohne Folgen, wenn er nach dem Ballabspiel oder Torwurf den Torraum betritt bzw. berührt, ohne daß für die gegnerische Mannschaft ein Nachteil entsteht.
Besondere Beachtung verdient aber noch das Betreten des Torraumes durch den Abwehrspieler, wenn er sich dabei einen Vorteil bei der Abwehr verschaffen will. Die Folge ist eine 7-m-Entscheidung. Befindet sich aber ein Abwehrspieler im direkten Körperkontakt mit dem Ballbesitzer, so kann sich dabei keine 7-m-Situation ergeben.
Der Ball darf auch niemals von einem Feldspieler oder dem Torwart in den eigenen Torraum zurückgespielt werden.
Die Spieler
Zu jeder
Mannschaft gehören zehn Feldspieler und zwei Torleute, von denen
sich höchstens sechs Feldspieler und ein Torwart gleichzeitig
auf der Spielfläche befinden dürfen. Vor dem gegnerischen
Torraum spielen beim Angriff Linksaußen, Halblinks, Mittelmann,
Halbrechts, Rechtsaußen und am Kreis der Kreisläufer; in der
Abwehr stehen in der Regel alle Spieler am eigenen Kreis.
Ein Auswechselspieler darf erst dann die Spielfläche betreten, wenn ein anderer Spieler der Mannschaft sie über den Wechselraum zwischen den Wechselmarken verlassen hat. Die Feldspieler einer Mannschaft müssen einheitliche Spielkleidung tragen. Sie muß sich auch farblich von der Torwartkleidung in beiden Mannschaften unterscheiden.
Die Spielzeit
Die Spielzeit beträgt 2 x 30 Minuten,
nach 10-minütiger Pause werden dann die Seiten gewechselt. Im
Jugendbereich werden 2 x 25 Minuten bzw. 2 x 20 Minuten gespielt.
Das Spielen des Balles
Eine wichtige Regel ist die sogenannte Dreischrittregel. Der Spieler darf den Ball höchstens drei Sekunden in der Hand halten und sich dabei höchstens drei Schritte mit ihm bewegen. Nimmt der Spieler den Ball im Sprung an, zählt die erste Bodenberührung noch nicht als Schritt. Man darf den Ball aber im Laufen mit einer Hand prellen.
Das Aufwärmen zu Beginn des Trainings
Zu Beginn jeder Trainingseinheit machten wir ein paar Übungen zum Aufwärmen. Eine Übungsreihe bestand aus Übungen mit dem Ball. Jeder nahm sich einen Ball und wir dribbelten nebeneinander von einer Seite der Halle zur anderen. Danach sollten wir den Ball beim Laufen kreisend um unsere Hüften herumführen. In einer anderen Übung sollten wir den Ball hinter unserem Rücken festhalten und so wieder durch die Halle laufen. Dann rollten wir den Ball auf dem Boden ein Stück nach vorne und liefen drei Schritte neben dem Ball her und hoben ihn wieder auf und liefen wieder drei Schritte. Das wiederholten wir dann noch einmal. Die nächste Übung bestand daraus, dass wir den Ball fest in der Hand halten sollten und mit dem Arm beim Laufen kreisten. Zum Abschluss liefen wir noch einige Runden in der Halle. Diese Übungen dauerten ca. 20 Minuten.
Eine zweite Übungsreihe machten wir ohne Ball. Wir liefen zunächst nebeneinander zwei Bahnen durch die Halle. Weitere Laufübungen waren Hopserlauf, Kniehebelauf, Anfersen und Schleifschritte seitwärts. Wir liefen auch rückwärts bis zur Mittellinie, drehten uns dann und sprinteten bis zum Hallenende.
Die Vorformen des Spiels
Wir legten 2
Matten vor die Tore, auf die man den Ball legen musste. Die
Spieler sollten sich gegenseitig die Bälle zupassen, wie im
richtigen Spiel. Man durfte aber nicht dribbeln. Die
Abwehrspieler einer Mannschaft sollten ihre Matte wie den Torraum
in einem richtigen Handballspiel verteidigen. Ein Angreifer
konnte sich auch mit dem Ball auf die Matte werfen, dann
gab es für die Mannschaft einen Punkt. Wer am Ende des Spieles
die meisten Punkte ergattert hatte, gewann das Spiel.
Für das zweite Spiel benötigten wir 4 Gruppen mit jeweils 3 Spielern. Es spielten 3 gegen 3. Die 6 Spieler bekamen ein kleines Spielfeld zugeteilt, worin sie gegeneinander spielen konnten. Der Zweck bestand darin, daß für die ballbesitzende Mannschaft das Zuspielen des Balles bei direktem Kontakt mit den Gegnern und das Lösen vom Gegner trainiert wurde. Die andere Mannschaft mußte den Ballführer angreifen und alle Spieler, die angespielt werden konnten, in Manndeckung nehmen. Der Ball durfte weder den Boden berühren noch aus dem Feld herausgespielt werden. Am Ende klappte das Zuspielen gut aber diese Übung war sehr anstrengend.
Zum Schluß spielten wir häufig ein Konzentrationsspiel. 4 Leute stellten sich in einem Quadrat auf und warfen sich einen Ball zu. Später, wenn der Ball gut lief, kam noch ein zweiter Ball hinzu. Die Spieler mussten darauf achten, den Ball zu fangen und sofort zum nächsten Mitspieler zu passen. Konnte eine Gruppe dies, bekam sie zur Beohnung noch einen dritten Ball hinzu. Da kamen schon bei den meisten die Probleme. Mit 4 Bällen schaffte es jedoch keine Gruppe.
Beim
Handballspiel unterschieden wir zwischen zwei Wurfformen. Am
einfachsten war der Schlagwurf, der mit Bodenkontakt ausgeführt
wird, er wird häufig als Zuspiel benutzt. Daneben gibt es noch
den Sprungwurf, das ist der gängige Torwurf. Diese Würfe haben
wir auf verschiedenen Spielpositionen geübt. Unsere
Übungsleiter waren dabei Anspielstationen, damit wir auch die
Ballannahme im Lauf erlernten.
Schwierigkeiten ergaben sich beim Durchführen von Spielzügen.
Wir probierten den einfachen Wechsel und die Sperre. Beim
einfachen Wechsel stoßen zwei Spieler parallel auf ihre
Gegenspieler zu, kreuzen ihre Wege schließlich vor der Abwehr
und spielen den Ball ab, um die Abwehrspieler durch den
Positionswechsel zu verwirren. Wir mußten leider feststellen,
daß man viel üben muß, um das richtige Timing zu erlangen.
Nachdem wir den Torwurf von den Außenpositionen mehrfach geübt hatten, probierten wir den Spielzug Außensperre. Der Spieler auf der halben Position und der Außenspieler passen sich zunächst den Ball zu. Wie beim einfachen Wechsel kreuzen beide Spieler und der Halbe sperrt den außen stehenden Abwehrspieler mit seinem Körper. Er darf seinen Gegenspieler nicht wegdrücken oder umklammern, sonst bekommt die verteidigende Mannschaft einen Freiwurf zugesprochen. Der angreifende Außen kann nun in einem Bogen nach innen ziehen, an der Sperre vorbeilaufen und unbedrängt zum Torwurf kommen.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen
Unter der sachkundigen Leitung von Herrn Kania, Veit Lichtenegger und Stefan Lipka nahmen am Projekt teil:
Tim Anklam, Steven Beyer, Maurice Bisnauthsing, Vanessa Compernahs, Christian Dietrich, Martin Granitzka, Sebastian Helms, Abdulfetah Kara, Christina Mayer, Christopher Mayer, Linda Rother, Matthias Schneider, Marco Steinmüller, Kirsten Stengel und Sven Tysiak.
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