Gefrorene Schatten

Phänomenta Lüdenscheid am 09.09.2008

Aufbau einer Schattenwand

Eine 6m breite und 2m hohe Wand ist mit phosphoreszierenden Platten verkleidet. Die optisch wirksamen Bestandteile dieser Oberflächen bestehen aus Zinksulfid-Molekülen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Station ist eine leistungsstarke Stroboskopleuchte angebracht, die etwa alle zehn Sekunden blitzt. Die wahrnehmbare Nachleuchtzeit des Farbstoffs beträgt etwa 30 Sekunden (Phosphoreszenz).

Phosphoreszierende Platten sind aus einem Material, das Licht speichert, zu vergleichen mit Glühwürmchen aus der Natur. Sobald man vor der Schattenwand steht und die Stroboskopleuchte blitzt, werden die Umrisse der davor stehenden Person auf der Schattenwand abgebildet. So können auch von Personen gestellte Figuren an die Wand projiziert werden. Es dauert eine Zeit lang, bis die auf die Wand projizierten Umrisse wieder verschwinden. Bei diesem Prozess verblasst der Schatten auf der Wand, wenn kein neuer Blitz auftaucht und die Wand das Licht wieder neu speichern kann.